Die WIHOGA Dortmund feiert ihren 60. Geburtstag – „60 Jahre WIHOGA – Laufsteg in die Zukunft“: WIHOGA bringt mehr als sechs Jahrzehnte auf den Laufsteg

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„Was für ein Kulisse“, freute sich Jürgen Wolf über das Ambiente des 60. Geburtstags der Wirtschaftsschulen für Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen (WIHOGA) Dortmund. Der Vorsitzende des Schulträgervereins begrüßte mehr als 120 geladene Gäste. Darunter auch der Regierungspräsident Hans-Josef Vogel aus Arnsberg, Bürgermeisterin Birgit Jörder sowie die FDP-Landtagsabgeordnete Martina Hannen, die im Schulausschuss für Schulische Berufs- und Weiterbildung zuständig ist sowie Petra Witt, die Vorsitzende des Privatschulverbands NRW. Und dazu noch ca. 200 Schülerinnen und Schüler aus den sieben Bildungsgängen der Schule. Damit war am 7. Oktober 2019 (Montag) für ein volles Haus gesorgt.

 

Im Grußwort der Stadt Dortmund erinnerte Birgit Jörder, dass bei einer Ehe das 60. Jubiläum als „Diamantene Hochzeit“ bezeichnet wird. „In diesen 60 Jahren ist aus dem Rohdiamanten der WIHOGA ein geschliffener Diamant geworden – ein Diamant, der weltweit funkelt“, betonte die Bürgermeisterin und erinnerte daran, dass Schulleiter Harald Becker Anfang des Jahres auch mit dem City-Ring 2019 geehrt worden sei. „Machen Sie so weiter wie bisher“, erklärte sie zum Abschluss des Grußwortes.

 

Dann übernahm Fernsehmoderator Kay Bandermann das Mikro und führte das Publikum mit einer Zeitreise durch mehr als sechs Jahrzehnte. Passend zur jeweiligen Musik und begleitet von Hotelberufsfachschülern in der typischen Mode aus den jeweiligen Jahrzehnten eröffnete Heinz Overkamp den Reigen mit den 1960er-Jahren. „Das ist eine grundsolide Ausbildung, die die Menschen hier bekommen“, konnte der Inhaber des gleichnamigen Restaurants bestätigen. Über Raouf Khammassi, der als Stipendiat der Staatskanzlei NRW aus Tunesien in den 1970er-Jahren nach Dortmund gekommen war und ein sehr erfolgreicher Unternehmer geworden ist, ging es zu Hans Peter Durst. Der Paralympics-Olympiasieger und -Weltmeister war nach seinem Abschluss in die Brauereibranche gegangen und bezeichnete die WIHOGA als „Lebensschule“. Christoph Lueg hatte vor wenigen Jahren mit seiner Frau, die er übrigens auch an der WIHOGA kennengelernt hatte, zwei Hotels in Hamburg eröffnet. Für ihn war die WIHOGA ein „Grundstock für die Selbstständigkeit“.

 

Klaus Richter hatte in den 2000er-Jahren den Zusatzstudiengang „Catering Management“ belegt und gab den Absolventen von heute einen guten Tipp: „Das Netzwerk, das wir hier aufbauen konnten, war das Spannendste.“ Mit „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer betraten Sabrina Teelen und Fabian Rieden die Bühne. Nach ihrem WIHOGA-Abschluss setzen sie ihre Qualifikation an der renommierte Johnson & Wales University in den USA fort. Ein Abschluss mit Zukunft: Fabian Rieden baut gerade für die Paulaner Brauerei in München die Franchise-Netzwerke aus. Diesen Weg möchte vielleicht auch Tobias Köhler beschreiten, der im September 2019 seinen Abschluss als „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ gemacht hat. Und Kyra Burbach, die Hotelmanagement-Assistentin werden möchte, lobt den Zusammenhalt an der WIHOGA: „Wir haben hier ein total gutes Miteinander“, betonte sie im Gespräch mit Moderator Kay Bandermann.

 

Was fehlt noch? Genau die Zukunft! Und die hat die WIHOGA fest im Blick. „Es gibt eine Menge Herausforderungen“, sagte Schulleiter Harald Becker. „Die Digitalisierung bewegt die Bildungslandschaft inhaltlich und pädagogisch.“ Bildung müsse sich verändern, so der 60-Jährige. Dafür sieht er die WIHOGA sehr gut aufgestellt: „Wir haben eine Top-Stimmung hier im Team, und die Mannschaft wird sich gemeinsam engagieren, um solche Dinge umzusetzen.“ Und so startet die Schule mit der Feier des 60. Geburtstages gleich mit Schwung ins nächste Jahrzehnt.